Caspar David Friedrich: Maler der Romantik zwischen Naturidealisierung und Nationalismus
Keine Frage: Die Bilder des gebürtigen Greifswalders und späteren Wahlsachsen Friedrich kommen auch heute noch gut beim Publikum an. Das zeig(t)en die Sonderausstellungen in der Hamburger Kunsthalle, in der Berliner Nationalgalerie, in Dresden, Winterthur usw. Was aber macht die Attraktivität dieses Werkes aus? Haben die Betrachter überhaupt verstanden, worum es Friedrich und anderen Malern der Romantik ging? Der zweigeteilte Vortrag wird die Vielschichtigkeit seines Werkes von seinen ersten großen Erfolgen auf dem Felde der Zeichnungen mit Tinte und Feder bis zu seinen geometrisch konstruierten Landschaften beleuchten, eine Schaffensphase, die parallel zu der Machtübernahme Napoleons verläuft und beeinflusst ist von der Religiosität des Protestantismus.
Der zweite Vortragsabend ist historisch an den Befreiungskriegen und der Zeit nach dem Wiener Kongress orientiert, die Friedrich mit einem immer stärker werdenden Nationalismus begleitet hat. In diesem Zusammenhang werden auch einzelne Gemälde intensiver besprochen (Wanderer über dem Nebelmeer, Kreidefelsen auf Rügen, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Huttens Grab, Der Watzmann, Das Große Gehege, Lebensstufen). Dabei wird auch mit der einen oder anderen zu schnell und zu oberflächlich gebildeten Einschätzung dieses Künstlers aufgeräumt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erwünscht.
Veranstaltungsdetails
- Information und Weiterbildung
Veranstalter
46483 Wesel
Veranstaltungsort
46483 Wesel