Schloss

Diersfordt

Inmitten der niederrheinischen Naturlandschaft im Ortsteil Diersfordt liegt die 1432 entstandene Schlossanlage mit einer Rokoko-Kirche und eigenen Wasserflächen.

Geschichte des Schlosses

Bereits im frühen 14. Jahrhundert stand oberhalb eines alten Rheinarmes im Pfarrbezirk Bislich eine Burg namens Diersfordt, die den Herren von Hessen gehörte. Ihre Nachfolger, die Herren von Wylich, bauten die Anlage konsequent als Zentrum einer Herrlichkeit mit einer dreitürmigen Wohnburg aus. Davon zeugt heute noch der Porthaus genannte Kornspeicher aus dem Jahre 1432.

Im Jahr 1776 begann der Umbau zum Schloss, der gut zwanzig Jahre später beendet war. Dieses Schloss brannte jedoch am 21. Dezember 1928 vollständig nieder.

Schloss Diersfordt heute

Der Grundstein zur heutigen Schlossanlage, einem Bau des Duisburger Architekten Wilhelm Weimann, wurde im August 1929 gelegt. Im August des folgenden Jahres feierte man die Einweihung. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss durch Granatbeschuss beschädigt. Haus und Turm erhielten kurz nach dem Krieg, als sich dort der britische Militärkommandant einquartiert war, die heute noch vorhandenen provisorischen Dächer.

Das Schloss ist im Privatbesitz der Familie Beichert und kann für Feiern und Tagungen gemietet werden.