Gekommen um zu bleiben

Die Stadtwerke Wesel gehören zu Wesel, wie der Stadtwerke Wasserturm und die Zitadelle. Die Arbeit der Stadtwerke hat sich in den letzten 100 Jahren genauso verändert wie Wesel selber. Dabei ist eines ganz klar, die Stadtwerke sorgen dafür, dass in Wesel rund um die Themen Energie, Wasser und Abwasser alles rund läuft.

Dafür sind die rund 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich im Einsatz. Teilweise auf den Weseler Straßen oder in der Zentrale an der Emmericher Straße. Um den Anforderungen an den sich wandelnden Markt und den verschiedenen Aufgabenbereichen gerecht zu werden, bilden die Stadtwerke Wesel ihren
Nachwuchs selber aus. Immer mit der Perspektive auf eine Übernahme und somit langfristig ein Teil des Teams zu sein. 

2023 mit neuer Ausbildung gestartet


Ausgebildet wird bei den Stadtwerken Wesel schon seit vielen Jahren sowohl im kaufmännischen als auch in verschiedenen technischen Bereichen.
Ganz neu haben die Stadtwerke Wesel einen Auszubildenden als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice (kurz RKI) eingestellt. Der 17-jährige Tyler Noel Radke wird in den nächsten drei Jahren alles lernen, was er als RKI wissen muss. Dabei befindet sich sein Einsatzgebiet in diesem zukunftsorientierten
und nachhaltigen Beruf in erster Linie unter der Straße. RKI´s reinigen abwassertechnische Anlagen unter besonderer Berücksichtigung des Arbeits- und Umweltschutzes und wirken bei der fachgerechten Entsorgung von Rückständen mit. Zu Tylers Aufgabengebiet wird die Beseitigung von Störungen sowie
das Bedienen und Warten der eingesetzten Maschinen, Anlagen und Geräte gehören. In Zahlen bedeutet das, dass er sich in Zukunft um rund 375 km Kanalnetz, 35 Pumpwerke und circa 8.000 Kanalschächte kümmern wird. Das macht er natürlich nicht alleine, das Team des Kanalnetzbetriebs der Stadtwerke
Wesel besteht aus 12 Mitarbeitern. 

Im Einsatz für die Stadt


Der typische Tag im Kanalnetzbetrieb startet morgens mit einer Lagebesprechung. Es wird geprüft, welche Meldungen über Nacht angekommen
sind und ob kurzfristig Störungen behoben werden müssen. Das Team verteilt sich im Anschluss auf die Fahrzeuge und fährt zu den jeweiligen Standorten. Bei einer Pumpenstörung kommt beispielsweise der Kranwagen zum Einsatz. Vor Ort wird alles abgesperrt und aufgebaut sowie die Anlage freigemessen.
Im Kanal können sich Gase bilden, die den Mitarbeiter gefährden könnten. Zum Freimessen wird eine Probe genommen und mittels Sonde und Schlauch Luft aus dem zu überprüfenden Raum zum Sensor im Gaswarngerät geleitet. Ist das erledigt, geht es mit der Arbeit los. Liegt bei der Pumpe nur eine kleine Verstopfung vor, wird das Problem direkt im Schacht gelöst. Handelt es sich um eine größere Verstopfung wird die Pumpe aus dem Schacht gehoben
und repariert.


Im Kanalnetzbetrieb gibt es darüber hinaus noch die Bereiche Service und Dienste, Betriebsprüfungen und die Kanalreinigung. Damit wird wohl jeder Tag im Team des Kanalnetzbetriebes anders aussehen

Ausbildung mit Bedacht


Die Philosophie der Stadtwerke Wesel ist es nach Bedarf auszubilden, so hat jeder Azubi die Möglichkeit nach der Ausbildung übernommen zu werden, erläutert Geschäftsführer Rainer Hegmann. Ein wirklich toller Ansatz. So kommt es auch, dass der nächstmögliche Termin für eine  Ausbildung beim lokalen Energieversorger voraussichtlich erst in 2025 sein wird.

 

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