Abdelkarim begeistert
bei 46. Eselordenverleihung
WESEL. Um 10.30 Uhr hieß es heute wieder Ein-tritt frei zur 46. Eselordenverleihung, dem Höhepunkt der Weseler Karnevalssession. In Scharen pilgerten die Jecken zum Weseler Festzelt. Fröhliche Aufregung war schon ab 9.30 Uhr zu spüren, als die Karnevalisten Tisch für Tisch einnahmen. Am Ende war das Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt.
Ein Höhepunkt folgte dem nächsten
Die Kindertanzgarde der Kolpingsfamilie erntete zur Eröffnung tosenden Applaus. Im Anschluss zog das Närrische Parlament mit ihrer Präsidentin Ulla Hornemann, dem Prinzenpaar und der Kinderprinzessin ein. Nach der Begrüßung der Jecken zeigten die Vesalia Red Stars unter der Leitung von Anne Holtkamp ihr Können. Mit ihrem Mix der aktuellen Hits aus dem Kölner Karneval heizte die 5-köpfige Band „SO!LALA“ die Stimmung richtig an. Hier hielt es keinen mehr auf dem Stuhl.
Mit dieser euphorischen und gut gelaunten Stimmung folgte im Anschluss die Verlei-hung des Eselordens an Abdelkarim. In der Laudatio hatte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp nicht nur Fröhliches zu sagen, so beleuchtete sie auch viele aktuelle The-men zum Teil auch sehr kritisch. Mit einem Augenzwinkern kam sie auf Abdelkarim zurück: „Dein Tanztalent hat man im TV zwar verkannt, dafür bist du auf anderem Ge-biet brillant. Deine Fähigkeiten wüsste ich für Wesel schon zu nutzen - als Stadtführer würdest du viele verdutzen.“.
Die Sternschnuppen der Tanzgarde des Elferrates der Kolpingsfamilie zeigten im An-schluss, wie tänzerisches Können aussieht. Nach dieser inspirierenden Pause für Ab-delkarim bewies er dem Publikum eindeutig, wo seine Talente liegen und sorgte für viele Lacher beim Publikum.
Mit dem Auftritt des Tanzcorps Kammerkätzchen & Kammerdiener, Mr. Tomm und der Prinzengarde folgte ein hochkarätiger Programmpunkt dem nächsten.
Peter Roelvinck wurde am Ende nicht müde, dem Publikum und den Sponsoren für eine gelungene Veranstaltung zu danken.
46. Eselordenträger
Seit 1972 wird der Weseler Karnevalsorden an bekannte Persönlichkeiten vergeben, die "den Mut zu einer nicht alltäglichen Entscheidung hatten und bereit waren, alle Folgen – also auch den Eselorden der Stadt Wesel – mit Humor zu tragen."
Abdelkarim hat dazu beigetragen, Wesel überregional bekannt zu machen. „Ich war in Wesel. Wer das nicht kennt, das ist so eine kleine Straße, die glaubt, die ist ne Stadt.“ Mit diesen Worten leitet Abdelkarim einen Sketch bei der TV-Show „Die bes-ten Comedians Deutschlands“ ein, in dem er davon erzählt, dass er in unserer Hanse-stadt von einer jungen Mutter und ihrem Sohn für Räuber Hotzenplotz gehalten wur-de. Mit dieser Eselei kürt die Stadt Wesel ihn zum 46. Eselordenträger