NACH KARNEVAL IST FÜR LUC EBEN VOR KARNEVAL

 Seit 19 Jahren ist Luc Eben mittlerweile Prinzenführer in Wesel. Seit 29 Jahren ist er im Vorstand des CAW. Damit hat er wohl schon einige Rekorde in der Stadt Wesel aufgestellt. Ein „Job“, der ihm Freude bereitet und den er gerne weitermacht. Der Karneval hat ihn schon in jungen Jahren begeistert, und so stand er mit 17 Jahren das erste Mal auf der Karnevalsbühne in seiner Heimatstadt.

Der gebürtige Belgier ist mit seinen 75 Jahren immer noch viel unterwegs. Als Prinzenführer kümmert er sich um das Prinzenpaar und begleitet es zu Veranstaltungen. Somit ist er der erste, der da ist und der letzte, der geht. Zusammen mit dem Weseler Prinzenpaar ist Luc Eben in einer Session bei rund 150 Veranstal-tungen. Dabei reichen die Termine von Zwolle in Holland bis nach Köln. Wie er das durchhält? „Mein Vorteil ist, dass ich nicht rauche und auch nicht trinke“, verrät Luc Eben sein Geheimnis. Und vielleicht auch, dass er nicht viel Schlaf benötigt und gern Kaffee trinkt. 


Wenn die Session vorbei ist, geht es für Luc Eben direkt weiter. Er ist verantwortlich für die Sponsoren und das Programmheft des CAW. Deshalb nimmt er in der Regel ein bis zwei Termine pro Tag wahr, um die nötige finanzielle Unterstützung zusammenzubekommen. Das alles macht Eben ehrenamtlich. Nicht zu vergessen, die Kleidung des Prinzenpaares. Auch dieses Thema liegt in seiner Verantwortung, das kann schon mal bis zu einem Jahr dauern, bis die Kleider fertig sind. Aber das ist noch nicht alles: „Ich lasse mich auch überall blicken,“ und damit meint Luc Eben auch Veranstaltungen wie die Sommerfeste der Vereine aus der Region. „Das ist mein Leben und zum Glück lebt meine Frau auch dafür.“


In seiner belgischen Heimat Bocholt, in der Provinz Limburg, begann Luc Eben im Alter von 17 Jahren eine Ausbildung in der Gastronomie. Mit seinem Abschluss als Maître d’hôtel mit 27 Jahren stieg er in die gehobene Gastronomie ein. Hier konnte er Erfolge verbuchen und auch einige prominente Gäste bewirten. Eine Kombination seiner beiden Leidenschaften, die Gastronomie und der Karneval führten ihn nach Wesel. So kam es, dass er sich 1981 in Wesel niederließ. Viele Jahre lebte er mit direktem Rheinblick, der für ihn das Besondere an Wesel ausmacht. 
„Ich habe mich in den Blick auf den Rhein verliebt“, gesteht Luc Eben.  
Er war mit Leib und Seele Gastronom und führte mit seiner Frau über lange Jahre die Rheinterrassen, das Café L’Etage und das Restaurant Berliner Tor. 
„Ich kenne viele Menschen in Wesel“, berichtet Luc Eben stolz, das verwundert wohl niemanden, wenn man sich den Lebenslauf des Weseler Prinzenführers so ansieht.