Berliner 

Tor

Das Berliner Tor als Bestandteil der Festung Wesel wurde von Jean de Bodt 1718-1722 im Stil des preußischen Barock errichtet.

Das einzige heute noch erhaltene Tor der ehemaligen Festung Wesel mit einem Durchgang liegt im Osten der Innenstadt und ist mit seinen barocken Stilelementen architektonisch gestaltet. 

Im Zuge der Entfestigung 1890-1895, vor allem aber zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es schwer beschädigt. Obwohl der größte Teil des Figuren- und Ornamentenschmucks verloren ging, ist seine repräsentative Funktion bis heute dennoch gut zu erkennen.

Das Berliner Tor wird auf der Feldseite (Sichtachse vom Weseler Bahnhof) von einer Trophäe gekrönt mit der allegorischen Darstellung des Ruhmes und des guten Rufes. Sie ist, wie auch der übrige bauplastische Schmuck, ein Werk Guillaume Hulots in einer Nachbildung aus dem 19. Jahrhundert.

Zwischen den beiden dorischen Säulen stehen die überlebensgroßen Sandstein-Figuren von Minerva und Herkules. Die darüber befindlichen Medaillons zeigen einen schlafenden Löwen mit der lateinischen Umschrift: „Selbst in der Ruhe zu fürchten“ sowie den fliegenden preußischen Adler: „Er weicht der Sonne nicht“.

Heute ist das Berliner Tor Sitz der Hanse-Gilde Wesel e.V..